5. Ethik-Forum:
Zurück zur Natur?

Ludger Honnefelder, Humboldt-Universität Berlin

Geb. 1936 in Köln. Ab 1955 Studium der Philosophie, Katholischen Theologie und Pädagogik in Bonn, Innsbruck und Bochum. 1971 Promotion. 1981 Habilitation. 1972 bis 2005 Professor für Philosophie an den Universitäten Trier, FU Berlin und Bonn. 1993 bis 2007 Direktor des IWE und von 1999 bis 2007 Direktor des DRZE der Universität Bonn. 2005 bis 2007 Guardini-Stiftungsprofessor für Religionsphilosophie und kath. Weltanschauung an der HU Berlin. 2009 bis zur Emeritierung im Jahr 2012 Otto Warburg Senior Research Professor an der HU Berlin. Seit 1992 Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste. 2000 bis 2002 Mitglied der Enquête-Kommission „Recht und Ethik der modernen Medizin“ des Deutschen Bundestages. Forschungsschwerpunkte: Metaphysik, Ethik unter besonderer Berücksichtigung der Angewandten Ethik und der Bioethik, Anthropologie, Geschichte der Philosophie des Mittelalters und der frühen Neuzeit.

Ausgewählte Publikationen: Naturalismus als Paradigma: Wie weit reicht die naturwissenschaftliche Erklärung des Menschen? (2007); Welche Natur sollen wir schützen? (2011).

Geert Keil, Humboldt-Universität Berlin

Geboren 1963 in Düsseldorf. Studium der Philosophie, Germanistik und Erziehungswissenschaft an den Universitäten Bochum und Hamburg. 1988 bis 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg. 1991 Promotion. 1992 bis 1999 Wissenschaftlicher Assistent an der HU Berlin. 1999 Habilitation. 1998 bis 1999 Feodor Lynen-Stipendiat der Humboldt-Stiftung, Forschungsaufenthalt an der Universität Trondheim (Norwegen). 2000 bis 2005 Heisenberg-Stipendiat der DFG, Forschungs- und Lehraufenthalte an den Universitäten Stanford und Basel. 2005 bis 2010 Professor für Theoretische Philosophie an der RWTH Aachen. Seit 2010 Professor für Philosophische Anthropologie an der HU Berlin. Forschungsschwerpunkte: Handlungstheorie, Metaphysik, Wissenschaftstheorie, philosophische Anthropologie, Willensfreiheit, philosophischer Naturalismus.

Ausgewählte Publikationen: Willensfreiheit und Determinismus (2009); Was können wir wissen, was sollen wir tun? Hg. mit Herbert Schnädelbach u.a. (2009).

Bruno Streit, Universität Frankfurt am Main

Geb. 1948 in Basel (Schweiz). 1967 bis 1971 Studium der Biologie, Chemie, Mathematik, Geologie und Paläontologie an der Universität Basel; Zusatzstudien über Limnologie an der Universität Freiburg i.B. sowie Mikrobiologie und Molekularbiologie an der Universität Zürich. 1975 Promotion. 1975 bis 1978 Arbeitsgruppenleiter im DFG Schwerpunkt-Programm "Nahrungskettenprobleme" über die Bioakkumulation und Toxizität von Pestiziden in Gewässern. 1979 Habilitation. 1982 bis 1984 Research Associate am Department of Biological Sciences der Stanford University (USA). Seit April 1985 Professor für Ökologie und Evolution des Fachbereichs Biowissenschaften an der Universität Frankfurt/Main. Koordinator im Projektbereich Anpassung und Klima des Frankfurter Forschungszentrums Biodiversität und Klima. Mitbegründer und Sprecher des Netzwerks für Biodiversität BioFrankfurt. Forschungsschwerpunkte: Evolutionsökologie, d.h. die Ökologie unter Einbeziehung von Erkenntnissen der modernen Evolutionsbiologie.

Ausgewählte Publikationen: Lexikon Ökotoxikologie (1994); Was ist Biodiversität? Erforschung, Schutz und Wert biologischer Vielfalt (2007).

Ludwig Trepl, Technische Universität München

Geboren 1946 in Bayreuth. 1969 bis 1973 Studium der Biologie an der LMU München und der FU Berlin. 1983 Promotion. Anschließend über zehn Jahre empirische Forschungen (Geobotanik, Vegetationsökologie). Aufbauend Forschungen zu Theorie und Geschichte der Ökologie, aber auch – besonders im Zusammenhang mit der Ausbildung von Landschaftsplanern und Landschaftsarchitekten – mit der Idee der Landschaft. Von 1994 bis zur Emeritierung im Jahre 2011 Inhaber des Lehrstuhls für Landschaftsökologie an der TU München. Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Ökologie und Wissenschaftstheorie der Ökologie. Theorie von „Landschaft“. Zahlreiche Artikel zur Ökologie als Leitwissenschaft, zum Naturbild des Naturschutzes und zur gesellschaftlichen Bedingtheit ökologischer Theoriebildung. Individualistische und und organizistische Theorien in der Ökologie.

Ausgewählte Publikationen: Die Idee der Landschaft : eine Kulturgeschichte von der Aufklärung bis zur Ökologiebewegung (2012); Allgemeine Ökologie: Bd. 1: Organismus und Umwelt. (2005), Bd. 2: Population (2007); Die Idee der Landschaft (2012).

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